Unvergessliche Momente „auf Kranichstein“
Darmstadt, 15. September 2016. Es soll der schönste Tag im Leben des Paares werden, darin sind sich die Liebenden einig. Für ihre Hochzeit planen sie weit im Voraus, oft ein Jahr oder länger. Dabei lautet eine der zentralen Fragen: „Wo wollen wir unsere Hochzeit feiern?“ Gesucht wird eine besondere Location, die alle Kriterien für eine Traumhochzeit erfüllt. Festlich soll der Rahmen sein, aufmerksam der Service, schmackhaft das Festmahl, und im Hintergrund soll eine perfekt eingespielte Organisation dafür sorgen, dass sich die Feier genau nach den Vorstellungen der Brautleute gestaltet.
Idyll am Stadtrand
Für viele Brautpaare der Region erfüllt sich der Traum im Jagdschloss Kranichstein am Rande von Darmstadt. Oberbürgermeister Jochen Partsch rühmt das Anwesen als „einen der schönsten Orte unserer Stadt“, und in der Tat bildet das dreiflügelige Schloss mit seinem vorgelagerten Schlossgarten, dem Parforcehof, dem angrenzenden Park, einem verwunschen wirkenden Teich und dichtem Waldbestand ein Idyll von ganz besonderer Anziehungskraft. Auftanken kann man hier abseits des städtischen Trubels, oder eben feiern. Darauf verstanden sich schon die Landgrafen von Hessen-Darmstadt, die sich fern aller Regierungspflichten in dem Schlösschen dem Vergnügen hingaben. Landgraf Georg I. ließ das Anwesen ausgangs des 16. Jahrhunderts im Renaissancestil errichten, spätere Herrscher passten das Gebäude mit den verspielten Giebeln, vor dessen Haupteingang Bronzehirsche an das frühere Jagdgeschehen erinnern, dem barocken Zeitgeist an.
Fotobuch inspiriert
Rund 80 Hochzeiten organisiert das im linken Flügel des Gebäudes untergebrachte Hotel Jagdschloss Kranichstein im Jahr, in der warmen Jahreszeit deutlich mehr als im Winter. Interessierte Paare kommen als erstes mit Veranstaltungsleiterin Katharina Schmitt in Kontakt. „Die meisten Anfragen gehen inzwischen per E-Mail ein“, berichtet die auslandserprobte junge Frau, die erst kürzlich mit dem Preis „Deutschlands bester Nachwuchs-Hotelier“ ausgezeichnet wurde. Ihre Antwort auf die Anfrage enthält im Anhang eine Informationsmappe mit allen Veranstaltungsleistungen des Hauses und ein Fotobuch, das zeigt, wie andere Paare „auf Kranichstein“ gefeiert haben. „Das kommt gut an und gibt den Paaren schon einmal Ideen für die eigene Hochzeitsgestaltung“, erläutert Katharina Schmitt. Beigefügt ist zudem eine Liste mit Unternehmen für allerlei Dienstleistungen rund ums Fest, mit denen das Hotel zusammenarbeitet – vom Fotografen über den Kutschenverleih bis hin zur Blumenboutique.
Zeit fürs Gespräch
Wird der Gedanke, im Schloss zu feiern, konkreter, vereinbart die Veranstaltungsleiterin einen Gesprächstermin. Gemütlich bei einer Tasse Kaffee werden auf der lauschigen Sommerterrasse oder im gemütlichen Bistro die wichtigsten Informationen ausgetauscht: Wann soll die Feier stattfinden, wie viele Personen werden erwartet, gibt es schon Vorstellungen zur Gestaltung des Festes? Für dieses Gespräch nimmt sich die Hotelmanagerin so viel Zeit, wie nötig ist, um dem Brautpaar ein gutes Gefühl zu geben. „In der Regel brauchen wir eine Stunde, hat das Paar aber viele Fragen, können es auch mal drei Stunden werden.“ Bei der anschließenden Führung durch das Haus sehen die Gäste die Veranstaltungsräume – den Blauen Salon für bis zu 60 und den Schlosssaal für bis zu 140 Personen – und überzeugen sich davon, dass die Hochzeitsgesellschaft in den 48 komfortablen Zimmern und Suiten des Hotels bestens untergebracht ist.
Kurzer Weg zum Fest
Paaren, die sich kirchlich trauen lassen möchten, schließt die Hotelmanagerin zudem die historische Schlosskapelle auf. Das innen reich dekorierte Kirchlein gehört zu den Spezialitäten des Jagdschlosses und bietet der Hochzeitsgesellschaft den Vorteil des kürzesten Weges von der Trauung zur Feier. Die Schlosskapelle, ein evangelisches Gotteshaus, wird von der Kranichsteiner Philippusgemeinde verwaltet, deren Pfarrer auch Trauungen vollzieht. Katholische Paare bringen in der Regel einen ihnen vertrauten Geistlichen mit.
Auf Sektempfang folgt Foto-Shooting
Ganz unterschiedliche Vorstellungen können Brautleute von ihrer Hochzeitsfeier haben. Das reicht von der Kaffeetafel nach der standesamtlichen Trauung bis zur Teilnahme der Hochzeitsgesellschaft an einem im Hotel stattfindenden Gourmet-Event. Klassisch ist folgender Ablauf: Um 15 Uhr beginnt die kirchliche Trauung in der Schlosskapelle, eine Stunde später nimmt das Brautpaar beim Sektempfang die Glückwünsche entgegen. Sodann entschwinden die beiden fürs Foto-Shooting im Gelände. Spätestens um 18 oder 19 Uhr ist die Gesellschaft wieder vereint und widmet sich dem Festmahl mit dem Anschnitt der Hochzeitstorte. Spiel und Tanz prägen den weiteren Verlauf des Abends, der sich meist bis in den nächsten Tag hineinzieht. Um Mitternacht meldet sich die Küche noch einmal und stärkt die Festgesellschaft mit einem Imbiss, den die Brautleute ausgewählt haben. Favorit ist derzeit – vor Kartoffelsuppe und Käseplatte – die Currywurst.
Lob und Dank
Dass Hochzeitsfeiern bei Katharina Schmitt und ihrem Team in besten Händen sind, beweisen die zahlreichen Dankesschreiben, die sie erhält. „Es waren unvergessliche Momente“, heißt es in einer dieser E-Mails, ein anderes Paar fühlte sich „rundherum gut aufgehoben“, ein drittes lobt Küche und Service des „wunderbaren Festes“. Darüber freut sich die Hotelcrew, lässt es aber dabei nicht bewenden. „Nach der Hochzeit laden wir die Paare noch einmal ein und sprechen mit ihnen über das Fest“, berichtet die Hotelmanagerin. Oft werden dabei die Hochzeitsfotos angeschaut, und alle schwelgen in der Erinnerung an diesen ganz besonderen Tag.