Beton wird Kunst: Skulpturen im Foyer
Darmstadt, 6. November 2024. In der Vorweihnachtszeit mutiert das Hotel Jagdschloss Kranichstein alljährlich zur Kunstgalerie. Im Foyer, im Frühstücksraum und an anderen Orten des Vier-Sterne-Superior-Hotels am nordöstlichen Stadtrand von Darmstadt sind in diesem Jahr Skulpturen des Langener Künstlers Jörg Braun zu sehen. Das Besondere: Nicht Holz, Bronze, Marmor oder eine der anderen gängigen Materialien der Bildhauerei verwendet Braun für seine Objekte, sondern Beton, ein Werkstoff also, den man gedanklich eher im Baugewerbe als in Künstlerhänden ansiedelt. Am Samstag, 16. November, um 17 Uhr wird die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet, bis 15. Januar 2025 bleiben die Objekte im Hotel.
Jörg Braun, 58 Jahre alt, ist von Haus aus freiberuflicher Finanzberater. Sein privates Kunstinteresse lässt ihn immer wieder durch Messen und Museen schlendern. Einer dieser Streifzüge führte ihn in „Thomi‘s BetonCafé“, das Thomas Stich in Dietzenbach betreibt. Der Besuch wurde zum Aha-Erlebnis. „Als ich mich dort umschaute, hat es mich sofort gepackt“, erinnert sich Braun noch sehr gut an die vier Jahre zurückliegende Begegnung, und sein Entschluss stand fest: „Das wollte ich auch machen.“
Gesagt, getan. Dem ersten Kurs folgten weitere. Seit dem vergangenen Jahr nimmt er sich einen Tag in der Woche Zeit für die Kunst. In Stichs offenem Atelier findet er das Handwerkszeug und die Materialien, die er braucht, um seine Ideen umzusetzen. Vorwiegend verwendet er weiß schimmernden Knetbeton, den er je nach Motiv und Stimmung natürlich belässt oder mit einem Farbauftrag versieht. Im Innern steckt ein Metallgerüst, wuchtigere Objekte stopft er zur Verringerung des Gewichts mit Füllmaterial aus. An der „schweren Kunst“ begeistert ihn, dass sich das Material zwar wie Ton formen lässt, aber nicht wie dieser gebrannt werden muss, sondern selbstständig abbindet. Weiteres Plus: Größere Skulpturen können im Garten aufgestellt werden, „Wind und Wetter machen ihnen nichts aus“, versichert Braun.
Was zunächst als Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch und in der Beratung gedacht war, hat sich für Braun zur Passion entwickelt. An Ideen mangelt es ihm nicht. Anregungen liefern Gemälde ebenso wie Alltagsgegenstände oder das eigene Leben. Stilistisch erlegt er sich keine Grenzen auf. Mal entsteht eine zierliche, auf einer Kugel tänzelnde Figurine, ein andermal formt er einen massigen, 80 Zentimeter hohen und 20 Kilo schweren Torso. Anfängliche Vorstellungen können sich im Verlauf des Schaffens verändern, wie das dem gedachten Schaf geschah, das zur Bulldogge wurde. Der ihm eigene Humor blitzt durch, wenn er – selbst passionierter Hutträger – der Bulldogge ein Hütchen aufsetzt oder der Kopf der Figurine aus knallroten Lippen besteht.
Hotelbesitzer Stefan Stahl wurde durch Empfehlung auf Jörg Braun aufmerksam. Seine Skulpturen passen gut ins Hotel, findet er, „und bringen Abwechslung in diese doch vornehmlich dunkle Jahreszeit“. Nach der „Streichholzwelt“ von Franz Gruber 2021 und Marcus Zähringers „Holzkunst“ im vergangenen Jahr ist dies bereits die dritte Kunstausstellung in dem eleganten Schlosshotel. Für Kaufinteressenten liegt eine Preisliste bereit. Die Einnahmen sind dem Künstler allerdings weniger wichtig als die Freude, die er seinem Publikum beim Betrachten seiner Kunstwerke wünscht, und die er selbst an seiner ersten Ausstellung hat.
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